• Bereit zum Angriff auf das Gehör!

  • Der erste Entwurf mit Tridaktylos Kopfdesign.

  • Die brachiale Inspiration.

  • Karbonhals mit Kopfanleimern.

  • der Kopf mit bearbeitete Konturen.

  • Die Frässchablone mit Positionslöchern.

  • Alles bereit zum Lackieren.

  • Klebefolien vor dem Überlackieren.

  • Elektronik- und Batteriefach auf der Rückseite.

  • Glänzendes Schwermetall.

  • Saitenklemmen für Gewichtsreduktion.

Konzept

Heavy Metal Rules! Meine alte Leidenschaft was brachiales Design und Provokation betrifft hat hat wieder voll durchgeschlagen. Die Optik ist zwar an die sowjetischen Panzerlinie angelehnt, die Form spricht aber eine andere Sprache als Trägheit. Sprungbereit zum Angriff. Um der bei einem Fünfsaiter tendenziellen Kopflastigkeit entgegenzuwirken werden die Saiten am Kopfende nur geklemmt. Die Stimmung erledigt die untere Headlessmechanik. Die Materialien orientieren sich an den Vorsätzen Einfachheit und Durchschlagskraft. Mahagoni als ausgewogen klingendes Tonholz mit einem Zentralblock aus europäischem Nussbaum. Das Mahagoni stammt aus dem Abbruch einer 40 Jahre alten Kühlzellenverkleidung und ist somit ökologisch vertretbar. Das einzelne Pickup ist seriell, parallel und als P-rückwärts schaltbar. Ein wenig Purismus in der Klangwahl. Mein erster Versuch Klebefolie transparent zu überlackieren war erfolgreich und spart zudem Kosten.

Der T34 hat in unserer Bandprobe seine Feuertaufe bestanden. Die Bespielbarkeit ist durch die flache Saitenlage auf dem Griffbrett mit 18" Radius gewohnt schnell und ermüdungsfrei. Durch das Weglassen der Stimmmechaniken ist Kopflastigkeit wie geplant kein Thema. Dank der starken und langezogenen Taillierung liegt er angenehm am Körper. Mit 4.3 Kilo ist das Gewicht für einen Fünfsaiter akzeptabel, fällt aber durch die von mir bevorzugte eher steile Spielposition, die er problemlos hält, nicht ins Gewicht. Der Output des Tonabnehmers in Kombiantion mit der 18V Elektronik bietet Reserven. Ich musste den Regler an meinem Quatravalve im Vergleich zu den anderen Bässen noch etwas zudrehen. So ein befriedigendes Resultat macht unglaublich Freude!

Noch eine wichtige Bemerkung zum Design:
Ich bin überzeugter Pazifist!

Bauteile

  • Korpus: vierzigjähriger Sipo Mahagoni, Mittenblock aus europäischem Nussbaum
  • Hals: SKC Karbon mit Phenolgriffbrett
  • Tonabnehmer: Delano MC 5 HE/L EB, seriell/parallel/P-rückwärts schaltbar
  • Klangregelung: Noll TCM3 PM aktiv/passiv schaltbar
  • Mechaniken: ETS Singlelock, schwarz pulverbeschichtet
  • Stege: ETS MK3 Headless Bridge, schwarz pulverbeschichtet
  • Knöpfe: ETS, schwarz pulverbeschichtet
  • Gurthalter: Schaller Secure-Lock, schwarz chrom
  • Batteriefach: Gotoh BB-02 18V
  • Lackierung: PU-Lack grün, Aufkleber, PU-Klarlack
  • Gewicht: 4.3 Kilo

Klang

Im Kontext setzt sich der Bass gut durch und trotz des Graphithalses ist der Ton alles andere als steril. Der Klang ist ausgewogen mit Tendenz zur Mitten- bis Bassbetonung. Die H-Saite ist definiert. Dank des auf Halsbreite in Korpuslänge eingeleimten Blocks aus Nussbaum wird die steife Bauweise des Halses weitergeführt. Dies kommt wunschgemäss der schnellen Tonansprache und dem langen Nachklang entgegen. Dieses Verhalten ist hervorragend. Konstruktionsbedingt wird deshalb Slap und Pluck, oder das bei meinem Fingerspiel harte Schlagen der Saiten auf die Bünde, wunderbar umgesetzt. Einzig die Auflage des Handgelenks ist formbedingt nicht für alle ideal.
Mein erster Bass mit Einzeltonabnehmer Lösung. Die Sonderanfertigung von Delano betreibe ich ich des Drucks wegen hauptsächlich seriell. Im Zusammenspiel war nur eine leichte Anhebung der Bässe nötig. Mitten und Höhenregler blieben unangetastet. Wohl nötig weil der MuMa-Pickup doch eher weit hinten angeordnet ist. Der P-rückwärts Modus macht etwas weniger Druck, ist dafür leicht brillanter. Der parallele Modus mit seinen flachen Bässen taugt eher für sanftere Musikrichtungen oder Soloparts. Mit Hilfe des Vorverstärkers sind auf jeden Fall genügend Reserven vorhanden um den Klang den Wünschen des Spielers anzupassen. Klanglich ist der Bass von Blues bis Metal sicher am richtigen Ort eingesetzt. Optisch sowieso...

Soundfiles

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